Fracking oder «Hydraulic Fracturing» ist ein Verfahren zur Gewinnung von Erdgas und Erdöl aus tief liegenden Gesteinsschichten. Dabei wird ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien unter hohem Druck in das Gestein gepumpt, um Risse zu erzeugen, über die das Gas oder Öl entweichen kann. Im Gegensatz zu konventionellen Lagerstätten ist der zu fördernde Rohstoff nicht frei zugänglich, sondern zum Beispiel im Schiefergestein gebunden.
Was sind die Voraussetzungen für Fracking?
- Das Vorhandensein unkonventioneller Ressourcen wie Öl und Gas in ausreichender Menge
- Technisches Know-how und spezielle Ausrüstung wie z.B. Bohranlagen, Hochdruckpumpen und eine Vielzahl von Chemikalien wie Säuren oder Biozide
- Zugang zu ausreichenden Wasserressourcen wie Flüssen, Seen oder Grundwasser
- Behördliche Genehmigungen und Einhaltung geltender Gesetze und Vorschriften
- Wirtschaftliche Rentabilität, die von verschiedenen Faktoren abhängt, wie z.B. den aktuellen Marktpreisen für Energie, vorhandenen Alternativen und den Gewinnungskosten
Als Vorreiter des Frackings gelten die USA, denn sie setzten das Verfahren erstmals 1949 ein. Während Länder wie die USA, Kanada und China Fracking intensiv betreiben, haben andere Staaten diesbezüglich strenge Regulierungen eingeführt oder gar Verbote für diese Förderart erlassen.