Aus StiftungSchweiz wird Spheriq
Die vor sechs Jahren lancierte Plattform StiftungSchweiz tritt neu unter dem Namen Spheriq auf und schärft dabei ihre Rolle als digitale Infrastruktur für den gemeinnützigen Sektor. Die Zürcher Kantonalbank ist seit 2018 führend an der Plattform beteiligt. Florence Schnydrig Moser, Leiterin Private Banking der Zürcher Kantonalbank, ist als Vertreterin der Bank Verwaltungsratspräsidentin von Spheriq.
Text: Elisabeth Zsindely-Franck

Helfen macht glücklich, es stärkt den Zusammenhalt und bringt uns weiter. Philanthropisches Handeln ist in der DNA von uns Menschen angelegt. Schon immer. Aber was sich von Mensch zu Mensch meistens natürlich ergibt, ist im fragmentierten Markt von Stiftungen, NGOs und Vereinen nicht ganz so einfach. Wie finden Unterstützung und Bedarf effizient, einfach und transparent zusammen?
Die Antwort kann im Jahr 2025 nur Digitalisierung sein – und mit der Neuausrichtung geht Spheriq diesen Weg nun noch konsequenter. Die Plattform bietet Insights und Tools für den ganzen gemeinnützigen Sektor in der Schweiz, also für Nonprofits wie für Förderorganisationen. Das minimiert die Kosten für die einzelnen Protagonisten, es bündelt Angebot und Nachfrage und sorgt dafür, dass möglichst viele Ressourcen für Kernaufgaben und Wirkung übrig bleiben. Die Plattform vereinfacht Finanzierung und Förderung durch transparente Vernetzung und bietet ein Forum für vertiefte Zusammenarbeit und Dialog – zum Wohle der Gesellschaft.
Über den Stiftungssektor kann echter, nachhaltiger Impact für die Gesellschaft entstehen. Das entspricht sowohl einem wachsenden Bedürfnis unserer Kundinnen und Kunden, als auch dem gesetzlichen Leistungsauftrag unserer Bank. Und darum engagieren wir uns als Zürcher Kantonalbank und ich mich als Person mit Leidenschaft im Stiftungssektor sowie bei StiftungSchweiz bzw. ab heute Spheriq.
Florence Schnydrig Moser, Leiterin Private Banking der Zürcher Kantonalbank
Der neue Name vereint zwei Leitgedanken: Sphäre für die Vielfalt der gesellschaftlichen Wirkungsfelder, in denen Philanthropie wirkt, und IQ für Daten- und Technologiekompetenz. In der Praxis sieht das so aus: Clevere digitale Werkzeuge reduzieren Komplexität und erhöhen die Wirkung, sei es beim Fördern, Fundraising, Netzwerken oder Spenden.
Spheriq bringt also Anspruchsgruppen zusammen, schärft das Bewusstsein für Leistungen der Philanthropie und fördert die Professionalisierung des Stiftungswesens. Das macht es für alle Stakeholder leichter, sich effizient und effektiv philanthropisch zu engagieren. Mit Tools zur Recherche, Förderabwicklung, zum Gesuchsmanagement oder Boardmanagement sowie mit datenbasierten Insights bietet Spheriq sämtliche essenziellen Instrumente und Grundlagen für eine wirkungsvolle digitale Philanthropie.
Neben der Zürcher Kantonalbank steht hinter Spheriq ein Konsortium von nunmehr zehn Förderstiftungen: Age-Stiftung, Arcanum Stiftung, Ernst Göhner Stiftung, Fondation Botnar, Gebert Rüf Stiftung, Green Leaves Education Foundation, Hirschmann-Stiftung, Minerva Stiftung, Stiftung Mercator Schweiz und Velux Stiftung.
Auf dieser Basis gestärkt will die Plattform Spheriq ihre Präsenz in der Westschweiz und im Tessin ausbauen sowie die Kooperation mit Dachorganisationen des Stiftungssektors weiter intensivieren – regional, national und international anschlussfähig.