Die beiden Bücher – «Die Vermengung» und «Wellen» – bilden ein Paar, so wie deren Autoren Julia Weber und Heinz Helle. Sie erzählen auf unterschiedliche Art vom Gleichen – von der Geburt eines zweiten Kindes, von dessen ersten Lebensjahren und von den Veränderungen, mit denen die kleine Familie zu tun hat.
Jedes der beiden Bücher bietet für sich eine bewegende Lektüre. Sie parallel zu lesen und zu vergleichen ist jedoch ebenso reizvoll: Wie werden dieselben Personen hier von innen, dort von aussen dargestellt? Wie führen die gleichen Vorkommnisse und Herausforderungen zu unterschiedlichen Reaktionen? Die Fragen, mit denen sich die Bücher auseinandersetzen, sind zeitlos: Wie können Berufs- und Familienaufgaben so wahrgenommen werden, damit nicht ständig das schlechte Gewissen lauert, dem einen und dem anderen nicht gerecht zu werden? Die Autoren zeigen wunderbar auf, wie sich das Leben auf angemessene Art in Literatur überführen lässt und wie diese von jenem auf angemessene Art Zeugnis gibt.