Wenn Wandern für Kinder unterhaltsam ist

Rechtzeitig zum Frühlingsanfang erscheint wieder das neueste Wanderprogramm des Vereins Zürcher Wanderwege und der Zürcher Kantonalbank. Die Familien-Wanderwege bieten auch kleinen Gipfelstürmern ein kurzweiliges Wandererlebnis.

Text: Tanja Müller

Familie am Wandern
Familien-Wanderwege bieten Entdeckungsmöglichkeiten für Gross und Klein. (Bild: Dominique Meienberg)

Wandern und Bildung? Lässt sich wunderbar vereinen. Wer wüsste es nicht: Je bewusster wir durch die Natur schreiten, desto mehr entdecken wir. Und wenn dann noch «Hiky», das Maskottchen der Zürcher Wanderwege, die jüngeren Generationen auf den signalisierten Familien-Wanderwegen begleitet, wird es für alle spassig und lehrreich. Denn der gemeinsame Wanderweg geht dann mit vielfältigen Denkaufgaben einher. Sich bewegen, dies und das entdecken, in der Natur Rätsel lösen – welch sinnvolle Kombination. Also: Schnüren Sie doch bei nächster Gelegenheit mit der ganzen Familie die Wanderschuhe – und tun Sie Körper und Geist etwas Gutes.

Neues Wanderprogramm 2024/25

Mit ihrer besonderen Natur und ihrem ausgedehnten Netz an Wanderwegen ist die Schweiz ein ideales Fleckchen Erde für Wanderungen. Ihre Wanderinfrastruktur hat sie den vielen freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der kantonalen Wandervereine zu verdanken. Im Kanton Zürich verantwortet der Verein Zürcher Wanderwege seit 1933 das Wegnetz – es umfasst inzwischen rund 3'000 Kilometer.

Die Zürcher Kantonalbank ist seit dem Jahr 2000 Hauptsponsorin der Zürcher Wanderwege und gibt jedes Jahr im März gemeinsam mit dem Verein das beliebte Programm «Wanderungen in der Schweiz» heraus. Rund 60 Routen führen Bewegungs-, Natur- und Kulturbegeisterte in die verschiedensten Gegenden des Landes. Es gibt fünf Schwierigkeitsstufen, die Interessierten können sich einer geführten Gruppe anschliessen oder unabhängig unterwegs sein. Und eben: Das Wanderprogramm bietet diverse Familien-Wanderwege mit Entdeckungsmöglichkeiten für Gross – und Klein.

Auf den Spuren der Tiere

Eine dieser Routen ist der Familien-Wanderweg «Zoologie» – er zieht sich über 3,8 Kilometer und führt von Zürich Milchbuck bis in den Zoo Zürich. Bereits auf der Wanderung zum Zoo lässt sich mit einigen Tieren Bekanntschaft machen und das Wissen testen: Die Wanderfigur «Hiky» stellt unterwegs clevere Fragen zu – na klar – zoologischen Themen. Der Wanderweg führt vom Startpunkt Milchbuck durch den Irchelpark zum Aussichtspunkt oberhalb des Pflegezentrums – von hier ist der Blick bis zum Uetliberg wunderschön, und auch die Aussicht auf die Stadt, das Limmattal und das Zürcher Unterland. Später ist dann der Zoo Zürich erreicht. Wann genau? Je nach Tempo.

Südliches Breitmaulnashorn Ceratotherium simum simum; Ushindi und Kimba
Der Zoo Zürich ist ein Ort grösster biologischer Vielfalt mit mehr als 350 Tierarten, darunter die südlichen Breitmaulnashörner. (Bild: Zoo Zürich / Enzo Franchini)

Das Abenteuer vor der Haustür

Im Zoo erwarten Sie mehr als 350 Tierarten, über 6'000 Individuen, dazu Hunderte Pflanzenarten: Der Zoo Zürich ist ein Ort grösster biologischer Vielfalt. Seit seiner Gründung 1929 widmet er sich der Erhaltung von gefährdeten Tierarten und Ökosystemen. So wird Natur- und Artenschutz erlebbar, ganz nach dem Credo: «Wer Tiere kennt, wird Tiere schützen». Auch hier: Die Zürcher Kantonalbank ist Hauptsponsorin des Zoos Zürich und unsere Kundinnen und Kunden profitieren von vergünstigten Eintrittstickets.

Lernwerkstatt Zoo

In Ausstellungen informiert der Zoo über den Natur- und Artenschutz, die Nachhaltigkeit und Biodiversität. Hierzu dient das gesamte Zoogelände. Themen wie die akute Bedrohung der Regenwälder werden besonders beleuchtet, und es wird aufgezeigt, was dagegen getan wird – und noch getan werden muss.

Einen guten Einblick in das Wirken des Zoos gibt das Naturschutzzentrum in der Masoala Regenwaldhalle. Eine 360-Grad-Leinwand zeigt bildstarke Aufnahmen von Problemen wie Wilderei und Lebensraumverlust und erklärt, wie sich der Zoo dagegen engagiert – beispielsweise indem er den Einsatz von Rangern in Lewa unterstützt. Dadurch hat sich der Bestand der Nashörner so gut erholt, dass 2024 erstmals Tiere in ein anderes Reservat umgesiedelt werden konnten. Eindeutig: Ein Besuch des Zoos und seiner Ausstellungen ist für die gesamte Familie ein willkommenes Update zu den Themen Natur- und Artenschutz.

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