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Nachhaltigkeit im Fokus

​​​​Die Sefiltec AG aus Höri hat den Eco-Check der Zürcher Kantonalbank durchgeführt. Erfahren Sie im Interview, wie das KMU von der kostenlosen Nachhaltigkeitsberatung profitiert hat.

Text: Simone Wyder

Wir haben bei Kevin Gammeter, Geschäftsführer der Sefiltec AG, nachgefragt. (Bild: Simone Wyder)

Erfahrungsbericht Eco-Check

Kevin Gammeter, Geschäftsführer der Sefiltec AG, im Interview

Kevin Gammeter, was macht Ihr KMU?

Unser Firmenname Sefiltec ist die Abkürzung für Separation und Filtertechnik. Seit über 30 Jahren sind wir spezialisiert auf Filterlösungen in der Prozessfiltration. Wir konstruieren Filtergehäuse aus Edelstahl und produzieren diese in der hauseigenen Schweisserei. Zudem vertreiben wir in der Schweiz als Partner für die Filtration benötigte Produkte von internationalen Herstellern wie beispielsweise Eaton oder 3M. Wir haben ein grosses Lager und können schnell liefern. ​

Wo kommen Ihre Produkte zum Einsatz?

Von Bier über Medikamente bis Kosmetik – alles wird einmal gefiltert. Unsere Produkte sind oft in grösseren Anlagen, zum Beispiel in erneuerbare Energien, verbaut. Je nach Anwendung filtern sie Grosses und Kleines heraus – im sterilen Umfeld sogar kleiner als ein Mikrometer. Das können wir von Auge gar nicht mehr sehen.

Was hat Sie motiviert, den Eco-Check durchzuführen?

Nachhaltigkeit ist mir sehr wichtig. Wir haben nur einen Planeten zum Leben. Bei Sefiltec haben wir eine Mitarbeiterin, die Projekte rund um die Nachhaltigkeit umsetzt. Zum Beispiel trennen wir Abfall oder recyclen Verpackungsmaterial.

Wie ist der Eco-Check abgelaufen?

Der unabhängige Berater Simon Alge von Reffnet.ch hat unseren Betrieb besucht und die Bereiche Ressourcen, Energie und Klima analysiert und Verbesserungspotentiale identifiziert. Später haben wir den Bericht gemeinsam besprochen.

Welche Erkenntnisse haben Sie aus der Nachhaltigkeitsanalyse gewonnen?

Diese Standortbestimmung hat uns gutgetan. Wir machen aus Überzeugung vieles schon gut beispielsweise beim Recycling. Der Eco-Check hat den Anstoss gegeben, dass wir intern mit dem Vertrieb prüfen, ob eine Flotte mit Elektrofahrzeugen umsetzbar ist. Dann wäre auch eine PV-Anlage auf dem Firmengebäude interessant. Mit dieser könnten wir dann unsere Fahrzeuge mit Strom versorgen.

Das sagt der Experte für Ressourceneffizienz: ​

«Mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpenanlage werden die Räumlichkeiten bereits sehr ökologisch temperiert. In Zukunft sollen defekte Beleuchtungen systematisch durch energiesparende LED-Leuchtmittel ersetzt werden. Das Dach würde sich gut für eine PV-Anlage eignen.»

Simon Alge, Berater bei Reffnet.ch​

Das Dach des Firmensitzes mit Lager, Produktion und Büros in Höri im Zürcher Unterland würde sich gut für eine PV-Anlage eignen. (Bild: Sefiltec)