Der Merger & Akquisitionen-Markt (M&A) erholt sich, nach einem kurzen pandemiebedingten Unterbruch im Frühjahr 2020, derzeit auf eindrucksvolle Weise – schweizweit und global. Die insgesamt 233 Abschlüsse mit Beteiligung von Schweizer KMU markieren einen Rekord, wie eine Deloitte-Studie zeigt. Verglichen mit dem Jahr 2020 ist ein eindrücklicher Anstieg von 24,6 Prozent zu verzeichnen. Klar vorn liegt der Kanton Zürich mit 55 Transaktionen. Zweiter ist Bern mit 18 Transaktionen, dicht gefolgt vom drittplatzierten Genf mit 13 Transaktionen. Bei grossen Unternehmen ist eine ähnliche Dynamik zu sehen, wie eine KPMG-Studie zeigt: Insgesamt zählt man für das Jahr 2021 schweizweit 604 Transaktionen mit einem Gesamtvolumen von fast 170 Mrd. Dollar. Vieles spricht dafür, dass die M&A-Aktivitäten auch 2022 weiter zunehmen werden.
Doch nicht nur die Anzahl Übernahmen markieren einen Rekord. Auch das damit verbundene Finanzierungsvolumen schnellte vergangenes Jahr in die Höhe; so zu spüren bei den Teams Structured Finance und Loan Syndications der Zürcher Kantonalbank.
Mitunter teuer, immer komplex
Ist von M&A-Aktivitäten die Rede, dann wird meist auch von grossen Summen Geld gesprochen. Zudem sind die Ansprüche an die Finanzierung komplex. Clevere, individuelle und pragmatische Lösungen sind gefragt.
Vielfach übersteigt der Finanzierungsbedarf in solchen Fällen den Risikoappetit einer einzelnen Bank und für die gewünschten Grosskredite kommt das Instrument des Konsortialkredites zum Zuge. Die Zürcher Kantonalbank arrangiert und führt als eine von wenigen Schweizer Banken solche Konsortialkredite und blickt in diesem spezialisierten Bereich auf ein äusserst erfolgreiches 2021 zurück: «Ein wesentlicher Anteil der Grosskredite kommt im Zusammenhang mit M&A-Aktivitäten zustande. Und vergangenes Jahr lief es besonders rund: Erstmals überstieg das Volumen der Konsortialkredite unter dem Lead unserer Bank die Marke von acht Milliarden Franken», sagt Matthias Siegenthaler, Teamleiter Structured Finance bei der Zürcher Kantonalbank.