«Anlagen Plus»: Eine Lunch-Veranstaltung für externe Vermögensverwalter

Auch in ereignisreichen Zeiten hat die Zürcher Kantonalbank Antworten auf aktuelle Themen parat und serviert dazu schmackhafte Informationshäppchen.

Text: Ina Gammerdinger / Bilder: Geri Krischker

Tenzing Lamdark, Urs Baumann, Christoph Schenk und Michel Diethelm (v. l. n. r.) von der Zürcher Kantonalbank nahmen am Anlass teil.

Die Zeiten sind ereignisreich, die Unsicherheit an den Finanzmärkten ist spürbar: Die Zürcher Kantonalbank hat Antworten parat und deshalb zügig reagiert: So wurde etwa das bei Kundinnen und Kunden, in diesem Fall bei den unabhängigen Schweizer Vermögensverwaltern, beliebte Anleger-Frühstück kurzerhand ausgebaut – zu einer Veranstaltung über Mittag. In prägnanten Referaten gaben Expertinnen und Experten ihr Wissen weiter – Informationshäppchen zu aktuellen Marktgeschehnissen inklusive.

Darum ging es an der Veranstaltung im Einzelnen:

Neues Erbrecht: Was hat sich geändert?

«Das revidierte Erbrecht bietet mehr Freiheiten beim Vererben», sagt Stefan Reinhard, Leiter Erbschaften und Stiftungen bei der Zürcher Kantonalbank: «Unsere neue Erbschaftsstudie hat jedoch aufgezeigt, dass dieser neue Gestaltungsspielraum noch zu wenig genutzt wird. Alle Personen, die ihr Vermögen nach ihren eigenen Wünschen vererben möchten, können profitieren. Neu steht Nachkommen vom gesetzlichen Erbteil noch die Hälfte als Pflichtteil zu. Bisher waren es drei Viertel. Der Pflichtteil der Eltern fällt ganz weg. Meine Empfehlung: Wer seinen Nachlass zu Lebzeiten regelt, kann sein Vermögen entsprechend seinen Vorstellungen vererben. Zudem gibt es Sicherheit, wenn die Liebsten abgesichert sind.»

Stefan Reinhard, Leiter Erbschaften und Stiftungen bei der Zürcher Kantonalbank

Neue digitale Ära

Sonja Schürch, Leiterin Stab externe Vermögensverwalter bei der Zürcher Kantonalbank: «Die Zürcher Kantonalbank erneuert ihre Schnittstellen und ihr eVV-Depotbankentool – die beiden wichtigsten Touchpoints zwischen den Vermögensverwaltern und der Bank. Zum Datenaustausch zwischen bankexternen Portfoliomanagement-Systemen und der Bank kommen neu Dataset oder die Open Wealth API (Applikation Programming Interface) zum Einsatz. Die Open Wealth API ist eine automatisierte, unter den Banken und Drittsystemen harmonisierte Schnittstelle, die auch die Zweiweg-Kommunikation zulässt. Sie wird laufend ausgebaut und bildet die Basis für den künftigen technologischen Fortschritt im Datenaustausch. Ganz besonders freuen wir uns in diesem Zusammenhang auf die Trading-Schnittstelle, die voraussichtlich ab 2024 zur Verfügung stehen wird. Das Depotbankentool der Zürcher Kantonalbank wird durch eine moderne und wettbewerbsfähige Benutzeroberfläche abgelöst. Das Nachfolgeprodukt wird unter dem Namen «eWealth» die Datenqualität und die Usability auf ein neues Niveau heben und weitere Anwendungsfälle abdecken. Die Zusammenarbeit zwischen Vermögensverwaltern und der Zürcher Kantonalbank wird mit der umfassenden Erneuerung des Technologie-Offerings für alle involvierten Parteien einfacher und effizienter.»

Sonja Schürch, Leiterin Stab externe Vermögensverwalter bei der Zürcher Kantonalbank

Tenzing Lamdark, Leiter Marktgebiet Private Banking International und externe Vermögensverwalter: «Mit den neuen technologischen Möglichkeiten bieten wir unseren Vermögensverwaltern eine zeitgemässe und effiziente Arbeitsplattform. Unsere Kunden, unabhängige Schweizer Vermögensverwalter, leisten einen wichtigen Beitrag zur Diversifikations- und Wachstumsstrategie der Zürcher Kantonalbank. Entsprechend wichtig ist uns auch die weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit.»

Tenzing Lamdark, Leiter Marktgebiet Private Banking International und externe Vermögensverwalter bei der Zürcher Kantonalbank

Urs Baumann, CEO der Zürcher Kantonalbank, betont, wie wichtig der persönliche Austausch mit unseren Kundinnen und Kunden vor allem in der jetzigen Zeit ist: «Die aktuellen Turbulenzen zeigen einmal mehr, dass Vertrauen die wichtigste Währung im Finanzsystem ist und bleibt. Dieses Vertrauen erarbeitet sich die Zürcher Kantonalbank als Universalbank in vielen Geschäftsfeldern jeden Tag aufs Neue. Unserer zusätzlichen Verantwortung für den Finanzplatz und der Schweizer Wirtschaft sind wir uns bewusst. Durch das persönliche Gespräch erfahren wir viel und können gezielt Sicherheit bieten und das Vertrauen in uns und unsere Bank weiter stärken.»

Urs Baumann, CEO der Zürcher Kantonalbank

Die nahe Bank erleben

Beim Stehlunch konnten sich unsere Vermögensverwalterinnen und Vermögensverwalter mit Urs Baumann, CEO der Zürcher Kantonalbank, sowie den Fachreferentinnen und -referenten austauschen. Michel Diethelm, Leiter Business Development externe Vermögensverwaltung bei der Zürcher Kantonalbank und Gastgeber der Veranstaltung, freut sich über das grosse Interesse: «Unsere unterschiedlichen Veranstaltungen und Formate sind ein echter Mehrwert für beide Seiten: Wir spüren unsere Vermögensverwalterinnen und Vermögensverwalter besser und wissen, welche Themen sie beschäftigen. Darauf reagieren wir dann entsprechend.»

Michel Diethelm, Leiter Business Development externe Vermögensverwaltung bei der Zürcher Kantonalbank

Nach dem Mittagessen referierte Christoph Schenk, Chief Investment Officer der Zürcher Kantonalbank, über den aktuellen Marktausblick: «Die Notenbanken sehen sich zunehmend mit Zielkonflikten konfrontiert. Es gilt, die drei Faktoren Preisstabilität, Finanzstabilität und Wirtschaftswachstum möglichst in Einklang zu bringen. Für die Anlagepositionierung gilt kurzfristig: Defensive Ausrichtung, sichere Häfen und Vermeidung von Anlagen mit Exposure zum Rohstoff- und Bankensektor.»

Trilemma: Notenbanken sehen sich zunehmend mit Zielkonflikten konfrontiert
Christoph Schenk, Chief Investment Officer der Zürcher Kantonalbank

Stimmungsbilder vom Anlass

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