Rekordergebnis in wirtschaftlich schwierigen Zeiten
942 Millionen Franken betrug der Gewinn der Zürcher Kantonalbank im Geschäftsjahr 2021 – Rekord. Entsprechend erfreut ist auch André Bender, Präsident der AWU: «Ich bin sehr zufrieden mit dem Geschäftsbericht. Die Zürcher Kantonalbank hat in wirtschaftlich schwierigen Zeiten einen guten Weg verfolgt.»
Knapp die Hälfte des Gewinns geht an Kanton und Gemeinden – der Kanton erhält davon zwei Drittel, die Gemeinden bekommen ein Drittel. Gemeinden und Kanton profitieren aber nicht nur von der Gewinnausschüttung, sondern auch von den Aufwendungen für die Erfüllung des Leistungsauftrags – hier betrug die gegebene Summe im Jahr 2021 über 141 Millionen Franken. Ein besonderes Highlight, wie auch André Bender findet.
Weitere Highlights sind für ihn das Bekenntnis der Bank zum lokalen Gewerbe und die zahlreichen Erstkundengespräche zur Pensionierung, «bei denen es um eine sichere Zukunft für die Zürcherinnen und Zürcher geht», so Bender. Die guten Leistungen der Bank überzeugten den Präsidenten und seine Kommissionskolleginnen und -kollegen, sie empfahlen dem Kantonsrat einstimmig die Rechnung und den Geschäftsbericht der Bank zu genehmigen. Der Rat folgte dieser Empfehlung mit 166 Ja- zu 1 Nein-Stimmen und setzte so den offiziellen Schlusspunkt für das erfolgreiche Geschäftsjahr 2021.
Bankpräsident würdigt Martin Scholl als «umsichtigen und bescheidenen Steuermann»
2021 ist das letzte Geschäftsjahr, welches Martin Scholl als CEO der Zürcher Kantonalbank verantwortet. In seiner Rede im Kantonsrat sprach Bankpräsident Jörg Müller-Ganz dem abtretenden CEO seinen «ganz persönlichen Dank» aus. Martin Scholl habe die Leitung der Bank 2007 in einer schwierigen Zeit übernommen und sie als «umsichtiger und bescheidener Steuermann» in «ruhige, verlässliche und klare Gewässer» geführt. Er habe das Geschäftsmodell breiter diversifiziert und «konsequent auf ehrliches, kundenorientiertes und nachhaltiges Finanzgeschäft» gesetzt. Mit einer Bank, für welche die 5'800 Mitarbeitenden mit Stolz arbeiten. Gerade auch dann, wenn auf dem hiesigen Finanzplatz links und rechts geschaut würde.
In seinen Dank schloss Müller-Ganz auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein. Ihr grosser Einsatz habe den Erfolg, das beste Resultat in der Geschichte der Bank im Geschäftsjahr 2021, erst möglich gemacht. In einem anspruchsvollen Umfeld – über längere Phasen waren 70 Prozent der Mitarbeitenden im Homeoffice – habe bei der Bank alles funktioniert. «Komplexe und massgeschneiderte Dienstleistungen wurden digital und analog erbracht, riesige Datenvolumina von Standardtransaktionen für Kundinnen und Kunden abgewickelt.» Immer wieder in unsicheren Zeiten werde die Zürcher Kantonalbank von vielen bestehenden, aber auch von neuen Kundinnen und Kunden als «sichere, verlässliche und nachhaltige Partnerin überdurchschnittlich geschätzt».