Vorhang auf für Rhina
Sei es die lebensgrosse Eisenfigur vor der Bank oder das Engagement für das vom Aussterben bedrohte Säugetier im Zoo Zürich – Kaum ein anderes Tier verbindet man so sehr mit der Zürcher Kantonalbank wie das Nashorn. So ist es nur logisch, dass die Bank ihr eigentliches Wahrzeichen ab sofort auch im Kindermarketing einsetzt. Rhina heisst das neue Maskottchen, das fortan mit Kater Filou Hand in Hand, die jüngsten Kunden ansprechen wird.
Text: Nirmala Alther
«Herzig» – diesem Eindruck kann sich wohl niemand verwehren, der Rhina als Plüschhandpuppe oder Illustration vor sich liegen sieht. Das Nashorn-Mädchen steht jedoch für ernstere, aktuelle Themen wie Natur, Umwelt und Nachhaltigkeit. So ist es auch die Eisenplastik an der Bahnhofstrasse, die als Auslöser für das grosse Engagement der Bank für die bedrohte Spezies gilt. Der damalige Leiter des Zoo Zürich nahm diese als Anlass, die Zürcher Kantonalbank in den 80er Jahren, um Unterstützung für die Nashornzucht im Zoo zu bitten. Erfolgreich: Patenschaften im Zoo, Unterstützung der Naturschutzorganisation WWF in der Heimat des Tieres und das erst kürzlich erfolgte Engagement für die Lewa Savanne im Zoo Zürich, die ein neues Revier für das Rhino schafft, waren die Folge.
Engagement ohne Zeigefinger
Weltweit sind Nashörner vom Aussterben bedroht und brauchen Schutz vor Wilderei. Dr. Severin Dressen, Direktor Zoo Zürich, bringt es auf den Punkt: «Drei von fünf Nashornarten sind vom Aussterben bedroht, die anderen zwei gefährdet. Wir müssen jetzt handeln und die Tiere und ihren Lebensraum schützen. Andernfalls verschwinden die Nashörner für immer.» Dominique Friedli, Leiter Corporate Citizenship, der Zürcher Kantonalbank, erklärt wie man dafür «Rhina» einsetzen will: «Natur- und Tierschutz wird für viele Menschen immer wichtiger. Dennoch bringen viele damit auch Verbote oder ein schlechtes Gewissen in Verbindung. Mit Rhina machen wir auf spielerische Art und Weise auf die Themen generell aufmerksam – ohne erhobenen Zeigfinger». Passend dazu geht die Bank eine Kooperation mit dem Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) ein.
Um junge Familien zu animieren, den öffentlichen Verkehr auch in der Freizeit zu nutzen, spannt Rhina kurzerhand mit Ringo, dem Maskottchen vom ZVV, zusammen. Im Buch «Prima, Rhina!», einer Geschichte des Autors Andrew Bond, tritt Rhina als «Problemlöserin und Botschafterin für das Gute» auf. Stets gewillt, die beste Lösung für alle und alles zu finden – oder wie Rhina sagt: «Es ist mir wichtig, dass wir rücksichtsvoll miteinander umgehen und die Welt so für alle lebenswert machen.»