Um die Lebensmitte ziehen viele Erwerbstätige Bilanz und spüren dann mitunter einen Wunsch nach Veränderung. Dies kann der Anstoss sein, in der zweiten Hälfte der beruflichen Laufbahn nochmals etwas Neues auszuprobieren. Unterstützung erhalten Umsteigewillige etwa von loopings.ch. Die gemeinnützige Stiftung, bei der sich auch die ZKB engagiert, berät Erwerbstätige und Unternehmen zum Thema «Arbeit 45+». Im Zentrum stehen dabei das lebenslange Lernen und die Potenziale im Alter. Co-Geschäftsführerin Bernadette Höller hat vier Tipps:
1. In sich gehen
Eine Selbstbefragung hilft, seinen Veränderungswünschen auf die Spur zu kommen. Was interessiert mich? Was kann ich besonders gut? Was motiviert mich? Wie soll mein Arbeitsalltag künftig aussehen? Beziehen Sie auch gute Freunde, professionelle Coaches oder Laufbahnberaterinnen bei diesen Fragen mit ein.
2. Gründlich recherchieren
Mit dem Fachkräftemangel sind auch die Chancen gestiegen, einen Quereinstieg in einen neuen Beruf zu schaffen. Doch die fortschreitende Automatisierung, die Fortschritte der künstlichen Intelligenz und andere Faktoren können auch dazu führen, dass Anforderungen für gewisse Berufe in kurzer Zeit ganz andere sein werden.
3. Annahmen überprüfen
Wenn Sie etwa davon träumen, ein Café zu eröffnen, dann sprechen Sie mit Cafébesitzern, arbeiten Sie zur Probe hinter der Theke, tauchen Sie testweise ins mögliche neue Berufsleben ein. Das gilt auch für andere Branchen und Berufe.
4. Netzwerk einbeziehen
In Gesprächen erhalten Sie neue Ideen, erfahren von spannenden Stellen und sich öffnenden Türen. Lassen Sie sich dabei nicht nur bestätigen, sondern fordern Sie offene und ehrliche Feedbacks ein.
