Ein Hoch auf Johann Jakob Keller

Zur Person

Johann Jakob Keller wurde am 27. März 1823 in Fischenthal (ZH) geboren. Im Alter von 16 Jahren musste er die Schulausbildung abbrechen und im Baumwolltuchgeschäft seines Vaters mitarbeiten. Er las sich autodidaktisch in die Gesetzgebung und Rechtsprechung ein und wurde früh in die Behörden der Gemeinde und des Kantons gewählt. Johann Jakob Keller hat sich als Gemeindepräsident von Fischenthal (1851 bis 1855) für die Sanierung der Gemeindefinanzen, als Kantonsrat (1854 bis 1872) für die direkte Demokratie, die Revision der Kantonsverfassung und die Gründung der Zürcher Kantonalbank sowie als Nationalrat (1869 bis 1893) für eine Sozialversicherung und eine Nationalbank eingesetzt. Er war ausserdem Friedensrichter (1850 bis 1855), Bezirksrichter (1856 bis 1866) und Handelsrichter (1874 bis 1891). Als Unternehmer rief er eine Broderiewarenfabrikation (1847), eine Weberei im Mühlebach (1860) sowie eine Spinnerei in Gibswil (1863) ins Leben. Nicht zuletzt hat er zu den Mitbegründern der Tösstalbahn gehört. Bis zu seinem Tod im Jahr 1903 lebte er mit seiner Familie in Fischenthal.