Sparen lohnt sich immer. Unabhängig davon, wie alt man ist. Doch zwischen dem 30. und 40. Geburtstag erleben die Menschen gemeinhin die grössten persönlichen und familiären Veränderungen. Diese beeinflussen auch die Vorsorgeleistungen – es gilt nun, Anpassungen nicht auf die lange Bank zu schieben, sondern sich aktiv darum zu kümmern. Generell kann gesagt werden: Je länger der Anlagehorizont, desto höher die Ertragschancen. Das Geld hat Zeit zu arbeiten.
Der Lohn steigt – die Vorsorge damit automatisch auch?
Akademiker steigen im Durchschnitt mit 27 Jahren ins Berufsleben ein. Jene ohne Studium starten meistens in diesem Alter durch. Dann verfügt man über eine grössere theoretische und praktische Erfahrung im Aufgabengebiet, hat sich ein Netzwerk aufgebaut, weiss, was man will und wert ist. Über den Lohn und die Karriereaussichten verhandeln Arbeitnehmende in der Folge besser und entsprechend verdienen viele mehr als zehn Jahre zuvor. Das ist die Zeit, Geld auf die Seite zu legen.
«Für die Vorsorge spielt die 3. Säule eine wichtige Rolle. Zudem sollte immer auch das Wertschriftensparen angeschaut werden. Umso länger der Anlagehorizont, desto mehr Schwankungsrisiken können eingegangen werden», sagt Laetitia Wieser. Sie selbst zahlt schon seit ihrem 20. Lebensjahr in die private Vorsorge ein. «Mein Wohlstand im Alter hängt zwar auch stark davon ab, wie viel ich verdiene, insbesondere aber auch, wie ich privat vorsorge», führt sie weiter aus und ergänzt noch: «Auch kleinere Summen stärken im Alter die Vorsorge.»