Die 31-jährige leitet die Abteilung Information Management der Zürcher Kantonalbank. Die Sportbegeisterte lebt seit Kurzem in Wädenswil und führt ihr 28-köpfiges Team genauso wie sie gerne reitet: Im Western-Reitstil. Das heisst nicht mit eng angezogenen Zügeln und Peitsche, sondern mit Einfühlungsvermögen und Vertrauen. Im Zentrum stehen nicht harte Kommandos, sondern vielmehr, eine gemeinsame Sprache zu entwickeln und dadurch das Vertrauen des Einzelnen zu wecken – für den gemeinsamen Erfolg.
Theresa Schulte, Sie leiten seit sechs Monaten das Information Management, zu dem auch die Künstliche Intelligenz zählt. Wie stark wächst Ihr Bereich?
Es gibt verschiedene Dimensionen: Wichtig ist vor allem, dass das Thema Information Management innerhalb der Bank noch stärker wahrgenommen wird und unser Know-how immer auf dem aktuellsten Stand ist. Gewachsen sind wir aber auch personell, was mich stolz macht, weil wir dadurch mit mehr «Manpower» das Thema Daten in die Bank bringen können.
Werden Sie künftig mehr Ressourcen benötigen?
Ich bin überzeugt, das Thema Daten wird in Zukunft weiterhin massiv an Bedeutung gewinnen. Es werden sich dann mehr Menschen darum kümmern. Es ist allerdings eine riesige Herausforderung, gutes Personal zu finden in diesem Bereich, weil der Markt stark umkämpft ist. Und wir wollen die Leute ja lange an Bord haben.
Zuvor haben Sie über vier Jahre bei einem Consultinganbieter gearbeitet. Warum die Zürcher Kantonalbank?
Ich war für ein Projekt der Zürcher Kantonalbank zuständig, lernte die Bank so kennen. Ich hatte mich zuvor noch nie bei einem Unternehmen so stark wohlgefühlt, dass ich gesagt habe: Hier möchte ich bleiben. Bei dieser Bank war das anders. Weil ich mich sofort kulturell und in punkto Themen wohl gefühlt habe. Mir wurde dann die Position als Teamleiterin angeboten. Kurzerhand habe ich meine Zelte in Deutschland abgebrochen und bin in die Schweiz ausgewandert.