Nische: Flusssurfer

Sie überschreiten für ihr Hobby eine Grenze: Die Zürcher Flusssurfer. Anja Sarkany kennt die Hotspots.

Text: Rainer Brenner | aus dem Magazin «ZH» 2/2021

Flusssurferin auf einer Welle im Fluss
Flusssurferin Anja Sarkany in Aktion. (Bild: Swiss Surfing Association, SSA)

Darum geht’s:

Wenn im Fluss das Wasser über eine Schwelle fliesst, bildet sich eine sogenannte stehende Welle. Auf dieser kann man Wellenreiten.

Hier findet man uns:

Der beliebteste Spot der Zürcher Flusssurfer liegt jenseits der Kantonsgrenze: in der Reuss im aargauischen Bremgarten. Zudem surfen wir auf der künstlichen Welle von Urbansurf beim Bahnhof Hardbrücke in Zürich. In Regensdorf soll bis 2024 ein Surf­park entstehen, darauf freuen wir uns sehr!

Die Regeln:

In Bremgarten steht man in einer Schlange an und wartet, bis man an die Reihe kommt. Nicht gern gesehen wird, wenn man die Welle endlos absurft – und so die anderen warten lässt.

Unsere Ausrüstung:

Im Fluss sind kurze, etwas breitere Bretter einfacher zu fahren. Sie eignen sich auch besser für Tricks. Je nach Jahreszeit noch ein Neoprenanzug gegen die Kälte – mehr braucht man nicht.

 

Serie «Nische»

Viele Hobbies und Interessen sind gemeinhin bekannt und geläufig. Manche Beschäftigungen sind hingegen nur Eingeweihten bekannt und zugänglich.

In der Serie «Nische» führt uns eine Vertreterin oder ein Vertreter einer bestimmten Szene steckbriefartig in eine Freizeitbeschäftigung, einen Sport oder eine Kultur ein.

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