Zürcher Kantonalbank steigert Halbjahresgewinn um 5% auf 439 Mio. Franken

Medienmitteilung vom 24. August 2018

Die Zürcher Kantonalbank hat im ersten Halbjahr 2018 den Konzerngewinn im Vorjahresvergleich um 5% auf 439 Mio. Franken gesteigert. Dazu beigetragen haben insbesondere die Ertragssteigerungen im Zinsengeschäft sowie im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft. Die Cost Income Ratio hat sich dank einer hohen Kostendisziplin auf 58,4% verbessert.


Martin Scholl, Vorsitzender der Generaldirektion, kommentiert das Halbjahresergebnis: "Die Zürcher Kantonalbank hat im ersten Halbjahr dank einer erfreulichen Ertragsentwicklung in ihren Kerngeschäften und aufgrund einer anhaltend hohen Kostendisziplin eine sehr überzeugende operative Leistung erbracht. Das starke Ergebnis in einem weiterhin herausfordernden Marktumfeld zeigt, dass wir mit unserer Strategie auf dem richtigen Weg sind. Nicht zuletzt spiegelt es auch das grosse Vertrauen und die hohe Zufriedenheit unserer Kunden wider."

Steigerung des Geschäftsertrags

Der Geschäftsertrag der Zürcher Kantonalbank belief sich im ersten Halbjahr 2018 auf 1‘211 Mio. Franken und hat sich damit gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um 2% erhöht. Das erfreuliche Ergebnis ist vor allem der Entwicklung der Hauptertragspositionen zu verdanken. So konnte der Netto-Erfolg im Zinsengeschäft im Vergleich zum Vorjahr um rund 5% auf 625 Mio. Franken ausgebaut werden. Als Hauptkomponente des Zinsengeschäfts wuchs das Hypothekargeschäft in den ersten sechs Monaten mit 1,5% im Rahmen des Marktes. Die Hypothekarforderungen stiegen ge-genüber Ende 2017 um 1'184 Mio. Franken auf 80‘271 Mio. Franken. Dabei setzt die Zürcher Kantonalbank bei der Hypothekarvergabe unverändert konsequent auf eine Qualitätsstrategie.

Der Kommissions- und Dienstleistungserfolg konnte im Vorjahresvergleich um 5% auf 396 Mio. Franken gesteigert werden. Die Zunahme ist vor allem auf die erfreuliche Entwicklung im Wertschriften- und Anlagegeschäft zurückzuführen, dessen Ertrag im Vergleich zum ersten Halbjahr 2017 um 18 Mio. Franken oder rund 5% gesteigert werden konnte.

Das Handelsergebnis liegt mit 151 Mio. Franken deutlich unter dem sehr hohen Vorjahreswert von 187 Mio. Franken. Dieser Rückgang ist vor dem Hintergrund der aktuellen geopolitischen Ereignisse und den damit verbundenen Unsicherheiten zu sehen, die sich negativ auf das Marktumfeld ausgewirkt hatten. Die Marktrisiken im Handelsbuch (Value-at-Risk mit Haltedauer 10 Tage) werden mit durchschnittlich 13 Mio. Franken ausgewiesen und bleiben damit gegenüber der Vorjahresperiode unverändert auf tiefem Niveau.

Nach wie vor wichtigster Ertragspfeiler bleibt das Zinsengeschäft mit einem Anteil von 52% am Geschäftsertrag der Bank, gefolgt vom Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft mit 33% und dem Handelsgeschäft mit 12%.

Verbesserte Cost Income Ratio

Der Geschäftsaufwand betrug in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres 706 Mio. Franken und liegt damit unverändert auf Vorjahresniveau. Der Sachaufwand lag mit 210 Mio. Franken leicht über dem Vorjahreswert von 205 Mio. Franken, was dank der tieferen Personalkosten in Höhe von 495 Mio. Franken (Vorjahr: 501 Mio. Franken) jedoch neutralisiert wurde. In dem Sachaufwand enthalten ist auch die Entschädigung für die Staatsgarantie an den Kanton, welche mit 11,3 Mio. Franken für die ersten sechs Monate des laufenden Jahres leicht tiefer ausfiel als für das 1. Halbjahr 2017 (11,5 Mio. Franken).

Die Wertberichtigungen auf Beteiligungen sowie Abschreibungen auf Sachanlagen und immateriellen Werten lagen mit 65 Mio. Franken um 6 Mio. Franken höher als in der Vergleichsperiode 2017. Darin enthalten sind auch die höheren ordentlichen Abschreibungen auf dem Goodwill der Swisscanto Gruppe, welche sich durch eine weitere Earn-out-Zahlung im Herbst 2017 begründet. Die Cost Income Ratio konnte weiter verbessert werden und belief sich auf 58,4% (Vorjahreswert: 59,2%).

Erfreulicher Geschäftserfolg

Für das erste Halbjahr 2018 wies die Zürcher Kantonalbank einen Geschäftserfolg von 436 Mio. Franken aus. Dies entspricht einer Steigerung von knapp 5% bzw. 19 Mio. Franken im Vergleich zum ersten Halbjahr 2017. Unter dem Strich resultierte ein Halbjahreskonzerngewinn von 439 Mio. Franken, was einem Anstieg von 5% gegenüber der Vorjahresperiode entspricht.

Nettoneugelder treiben Kundenvermögen

Die Kundenvermögen wuchsen im ersten Halbjahr 2018 um 9,3 Mrd. Franken auf 298,2 Mrd. Franken. Haupttreiber für den Anstieg waren sehr starke Zuflüsse, insbesondere im Geschäft mit institutionellen Kunden. Demgegenüber beeinflusste die Performance die Kundenvermögen negativ.

Weiterhin äusserst solide Kapitalisierung

Die Gesamtkapitalquote betrug per 30. Juni 2018 18,6% verglichen mit 18,8% per Ende 2017 respektive 17,9% per 30. Juni des Vorjahres. Die Quote übertrifft deutlich die risikobasierten Eigenmittelanforderungen als systemrelevante Bank (14,6% der risikogewichteten Aktiven) und reflektiert die äusserst solide Kapitalisierung der Zürcher Kantonalbank. Die Quote des harten Kernkapitals (CET1) belief sich per Jahresmitte auf 16,3% nach 16,5% per Ende 2017 respektive 15,7% im Vorjahr. Auch die ungewichtete Eigenkapitalquote (Leverage Ratio) liegt mit 6,8% weiterhin deutlich über den Anforderungen für systemrelevante Banken von 4,0%.

Ausblick

Zum Ausblick auf das zweite Halbjahr sagt Martin Scholl: "Angesichts der instabilen geopolitischen Lage und der damit verbundenen Unsicherheiten gehen wir von einem anspruchsvollen zweiten Semester aus. Dank unseres breit diversifizierten Geschäftsmodells und unserer Kundennähe sind wir aber zuversichtlich, auch im zweiten Halbjahr 2018 ein ansprechendes Ergebnis erwirtschaften zu können."

Zum Thema

Detaillierte Zahlen und ergänzende Erläuterungen zum Halbjahresergebnis 2018 finden sich in der "Medienmitteilung mit Kennzahlen" sowie im "Halbjahresbericht zum Geschäftsjahr 2018".