Zum Hauptinhalt springen

So spielt in der Lebens­planung die Musik

Ob Konzerte mit Superstars oder medizinische Spitzenleistungen: André und Sandra Béchir sind es sich gewohnt, komplexe Projekte akribisch zu planen. Nur ihre eigene finanzielle Zukunft schoben sie lange vor sich her. Bis sie beschlossen, die Regie auch da nicht dem Zufall zu überlassen.

Aufgezeichnet: Stephan Lehmann-Maldonado / Bild: Lea Meienberg | aus dem Magazin «Meine Vorsorge» 3/2025

Sandra & André Béchir
«Wir lieben Spaziergänge mit unserem Hund, träumen aber noch von grossen Reisen»: Sandra und André Béchir mit Hund Ben.

«Wohl nirgends in Zürich wird Italianità so herzlich wie im ‹Da Angela› zelebriert. In meiner Kindheit führte uns mein Vater oft hierher. Jetzt haben wir diese Stadtoase wiederentdeckt.

Wenn ich, André, Konzerte im Letzigrund-Stadion organisiere, begrüssen wir hier unsere Gäste mit feinen Häppchen vor dem Event. Gelegentlich dinieren wir danach mit den Künstlerinnen und Künstlern. Zucchero zum Beispiel schätzt die italienische Küche und mag das Ambiente im Ristorante.

Viele Stars wie Mick Jagger oder Carlos Santana freuen sich zwar, wenn sie mich treffen. Doch damit eine echte Freundschaft wie zu Tina Turner (1939–2023) wachsen kann, braucht es auch geografische Nähe. Ich habe Tina kennengelernt, als sie noch mit ihrem Ex-Mann Ike Turner (1931–2007) tourte. Später erlebte ich, wie sie am Zürichsee neue Wurzeln fasste.

Sandra & André Béchir

Beim Festival «Moon & Stars» 2014 haben sich Sandra und André Béchir kennengelernt – und bald gemerkt: «Wir möchten die Zukunft gemeinsam verbringen».

André Béchir (76) holte unzählige Superstars wie die Rolling Stones, Madonna, Michael Jackson und Taylor Swift in die Schweiz. Seit 2023 fungiert er als Senior Advisor bei der Agentur TAKK ab Entertainment.

Sandra Béchir-Diolaiuti (56) blickt auf eine facettenreiche Karriere zurück und ist nun in der Geschäftsleitung der Dermatologie Klinik DKZ tätig. Sie ist Mutter von zwei erwachsenen Kindern. In ihrer Freizeit gehen die Béchirs gerne wandern, Fahrrad fahren und mit ihrem Hund Ben spazieren.
 

Ich bin stolz, dass es uns letztes Jahr gelungen ist, neben AC/DC auch Taylor Swift für zwei Konzerte nach Zürich zu holen und dieses Jahr Ed Sheeran für ein Doppelkonzert engagiert zu haben. Diese Events generieren Wertschöpfung für den Tourismus, die Gastronomie, die Stadt und den Kanton. Beim Taylor-Swift-Konzert gab es von St. Gallen bis Bern keine freien Hotelzimmer mehr.

Der Zürcher Letzigrund mit 48'000 Plätzen mag für uns das Höchste der Gefühle sein. Aber bei Tourneen der grossen Acts bildet er meist die kleinste Arena. Weltweit investieren viele Metropolen in die Infrastruktur. Nur wir meinen, wir seien mit dem Hallenstadion fit für die Zukunft. So droht der Abstieg in den B- oder C-Markt.

Dafür spielen wir im Gesundheitswesen in der ersten Liga. Ich, Sandra, bin seit vier Jahren Teil der Geschäftsleitung der Dermatologie Klinik. Wir sind das Fünfstern-Hautkompetenz-Zentrum der Schweiz. Immer mehr Menschen sehnen sich nach einer schönen, gesunden Haut. Vom Interieur über den Service bis hin zur medizinischen Expertise legen wir Wert auf höchste Qualität.

Als Marketing- und Kommunikationsfachfrau arbeitete ich 14 Jahre bei der Swissair. Zwei Ereignisse sind mir dabei sehr nahegegangen: der Absturz des Swissair-Flugs 111 – und das Grounding der Airline im Jahr 2001. Ich fühlte mich emotional so stark mit der Swissair verbunden, dass ich danach die Branche wechseln wollte. Zum Glück öffneten sich mir viele Türen, unter anderem in einer renommierten PR-Agentur.

Es gibt mehr Gemeinsamkeiten zwischen unseren Berufen, als man denkt: Klare Kommunikation und smarte Planung entscheiden über den Erfolg. Wir sind es uns gewohnt, Projekte zu orchestrieren. Nur unsere finanzielle Zukunft blieb für uns weitgehend unbekanntes Terrain. Ich, Sandra, wünschte mir aber Planungssicherheit und Klarheit. Auch weil unsere Kinder noch im Studium sind. Deshalb schlug ich vor, unsere Vorsorge unter die Lupe zu nehmen.

Kurz: Wir baten die ZKB um eine Beratung. Ich, Sandra, bin seit jeher ein ZKB-Kind. Und ich, André, bin über einen befreundeten Kundenbetreuer zur Bank gekommen – und schätze den Dialog auf Augenhöhe.

Die ZKB hat mit uns eine finanzielle Standortbestimmung vorgenommen und uns verschiedene Szenarien aufgezeigt. Wir fühlten uns kompetent beraten. Aktuell sind wir daran, unseren Finanzplan zu ‹verfeinern›.

Eigentlich möchte ich, André, irgendwann kürzertreten. Aber viele Kontakte in meinem Geschäft kann man nicht einfach wie einen Laptop weiterreichen. Dies ist ein Prozess, der Zeit braucht und nun im Gange ist. Dank der Finanzplanung konnten wir uns schon einen Wunsch erfüllen: den Umbau unseres Hauses. Wir träumen aber noch vom Reisen. Wenn wir bisher in den Ferien waren, rief meist ein Superstar mit einem Grossprojekt an. Da galt jeweils: ‹Nehmen oder vergessen›. Gut, dass wir in der Vorsorge mehr Spielraum haben.» 

Kategorien

Vorsorge