Frau Bartholet, seit zehn Jahren ist Ihr Betrieb einer teilautonomen Sammelstiftung angeschlossen. Ihr Fazit?
Katja Bartholet: Der damalige Entscheid, die Vollversicherung zu kündigen und zu einer teilautonomen Sammelstiftung zu wechseln, war goldrichtig. Einerseits profitieren wir von einem einheitlichen Umwandlungssatz, was mir Sicherheit gibt. Andererseits konnten wir Kosten sparen, weil die Prämie bei gleichbleibenden Leistungen deutlich geringer ausfällt.
Können Sie die Einsparungen beziffern?
K.B.: Ja, die Risiko-/Verwaltungskosten wurden halbiert. Davon profitiert das Pflegezentrum als Institution, aber auch unsere Mitarbeitenden.
Sie, Frau Wehrli, haben den Wechsel begleitet. Wie kommt dieser Spareffekt zustande?
Silvia Wehrli: Bei einer teilautonomen Sammelstiftung trägt das angeschlossene Unternehmen die Anlagerisiken selbst. Diese sind bei der Vollversicherung mitversichert. Das kostet natürlich und schlägt sich in der Höhe der Prämie nieder. Fällt diese tiefer aus, sinken automatisch auch die Beiträge an die berufliche Vorsorge. Für die Angestellten bedeutet das: Sie haben mit dem heutigen Versicherungsmodell für die gleichen Leistungen Ende Monat mehr Lohn im Portemonnaie als bei einer Vollversicherung.