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Sicherheit und Chancen kombiniert

Für ihren dritten Lebensabschnitt wollen sich Barbara und Stefan Zuber möglichst umfassend absichern und gegenseitig ­begünstigen. Doch auch ihre beiden Kinder sollen gute Startmöglichkeiten für einen eigenen Immobilienbesitz erhalten. Die Lösung ist ein Erbvertrag, der alle Beteiligten in die Verantwortung nimmt.

Aufgezeichnet: Patrick Steinemann / Bild: Simon Habegger | aus dem Magazin «Meine Vorsorge» 2/2025

Barbara und Stefan Zuber
«Unsere Kinder sollten sich durch den Erbvertrag mit der Materie beschäftigen»: Barbara und Stefan Zuber.

«Nachlässe werden in der Schweiz häufig erst dann weitergegeben, wenn die Erben selbst schon im Rentenalter sind. Wir möchten das anders machen: Unserer Tochter und unserem Sohn wollen wir finanzielle Langzeitperspektiven ermöglichen und ihnen mit einem Erbvorbezug die Möglichkeit für eigenen Immobilienbesitz oder andere Investments geben. Gleichzeitig wollen wir uns als Ehepaar ­absichern für die Zeit nach der Pensionierung.

Die finanzielle Basis für unseren dritten Lebensabschnitt konnten wir uns durch unsere guten Jobs erarbeiten. Stefan hat in den letzten vier Jahrzehnten die unglaubliche technische Entwicklung in der Informatik hautnah miterlebt und mitgestaltet – als er sein Berufsleben als Programmierer startete, gab es noch kein Handy, keinen PC und kein Internet. ­Und als Barbara am Flughafen Zürich ins Luftfahrtgeschäft einstieg, hiess die nationale Airline noch Swissair. Trotz aller Veränderungen haben wir unsere Motivation und unsere Neugier im Beruf und in unserer Freizeit immer hochgehalten.

Barbara und Stefan Zuber

Barbara Zuber (60) hat bei der Swissair eine Ausbildung als diplomierte Luftverkehrsangestellte abgeschlossen. Sie arbeitete immer Teilzeit im Reisegeschäft, zehn Jahre davon bei einem Reisebüro, meist jedoch am Flughafen Zürich in den Diensten verschiedener Fluggesellschaften.

Stefan Zuber (64) arbeitete mehr als 40 Jahre in der Informatik, einen Grossteil davon für Finanzdienstleister. Während seiner Laufbahn hat er verschiedenste IT-Systeme und Plattformen als Projektleiter betreut und Teams in mehreren Ländern geleitet. Als externer Mitarbeiter war er auch am Aufbau der ersten Onlinebank der ZKB beteiligt.

Das Ehepaar Zuber hat zwei erwachsene Kinder und lebt in Watt ZH.

Unseren Nachlass hätten wir auch zu zweit über einen Ehevertrag und zwei Testamente regeln können. Das wäre zwar einfacher gewesen, doch wir wollten unsere beiden Kinder aktiv miteinbeziehen. Wir haben uns deshalb für einen Erbvertrag entschieden, der von allen vier Beteiligten notariell beglaubigt werden muss. Unsere Kinder müssen sich mit der Materie beschäftigen und durch ihre Unterschrift ihr Einverständnis zu einem Erbverzicht geben, wenn das erste Elternteil stirbt. Denn mit der gegenseitigen Alleinerbeneinsetzung wollen wir als Ehepaar sicherstellen, dass unser Haus nicht verkauft werden muss, wenn ein Ehegatte stirbt.

Dass wir um die Jahrtausendwende durch eine Hypothek der Zürcher Kantonalbank unser Haus in Watt erwerben konnten, war ein Glücksfall – und eine unserer besten Entscheidungen. Es gab uns Gestaltungsspielraum, sowohl im finanziellen Bereich ­durch die Wertsteigerung der Immobilie als auch für das Zusammenleben innerhalb der Familie. Ein eigenes Daheim bietet einen Ausgleich zum Beruf, wir können etwas mit den Händen machen, uns aber auch zurückziehen, wenn wir möchten.

Unsere Idee mit dem Erbvertrag und dem Erbverzicht hat unsere Kinder zunächst schon etwas aufgeschreckt. Klar, der überlebende Ehepartner könnte alles Geld verjubeln. Auch der Fall einer Demenzerkrankung birgt gewisse Gefahren. Wir haben jedoch gemeinsam gute Diskussionen geführt und den Erbvertrag dann mithilfe unserer Erbschaftsberaterin bei der ZKB noch justiert. Die nun umgesetzte Lösung bietet allen etwas: Als Ehepaar gewinnen wir Sicherheit und gleichzeitig ermöglichen uns unsere freien finanziellen Mittel, unseren Kindern schon jetzt im Sinne eines Erbvorbezugs ein Startkapital zu geben.

Die Dinge rechtzeitig anzugehen und einen Plan zu haben – das hat uns schon im Beruf begleitet und wird für uns auch im Privaten immer wichtiger. Etwa, wenn wir reisen: Früher sind wir ohne grosse Vorbereitung einfach losgezogen, heute haben wir klare Vorstellungen, was wir unterwegs sehen möchten, und legen unsere Reiseroute entsprechend fest. Genauso lohnt es sich auch bei der Vorsorge, vorausschauend zu handeln. So kann das persönliche Guthaben langfristig wachsen, und es werden keine Fristen verpasst, etwa bei Einkäufen und Auszahlungen bei der beruflichen Vorsorge.

Sicher: Finanz- und Pensionierungsplanung ist nicht für alle gleich spannend, Stefan hat sich da viel tiefer reingekniet als Barbara. Minimal damit befas­sen sollte sich aber jede und jeder. Denn nur so können die richtigen Fragen gestellt werden und ist die Kontrolle über die eigenen Finanzen immer gewährleistet. Für die Details gibt es dann die Spezialistinnen und Spezialisten – mit den Dienstleistungen unserer Fachpersonen bei der ZKB sind wir mehr als zufrieden.»

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