Zweifellos ist die Gesundheit ein hohes Gut, wenn nicht sogar das höchste überhaupt. So sehen es auch die Vereinten Nationen (UNO), weshalb sie Gesundheit und Wohlbefinden als eines ihrer 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) würdigen. Diese politischen Ziele dienen weltweit der Sicherung einer ökonomisch, sozial sowie ökologisch nachhaltigen Entwicklung. Mit SDG 3 sollen die Menschen ein langes, gesundes Leben frei von vermeidbaren Krankheiten führen können.
Gute Gesundheit ist ein Grundrecht. Jeder Mensch verdient Zugang zu einer hochwertigen medizinischen Versorgung. Dafür setzt sich SDG 3 ein. Schlechte Gesundheit kann Menschen schlimmstenfalls in die Armut treiben. Durch die Bekämpfung von übertragbaren Krankheiten wie Aids, von Mütter- und Kindersterblichkeit, Epidemien, psychischen Beschwerden oder Suchtstoffmissbrauch, den Schutz vor nichtübertragbaren Krankheiten wie Krebs sowie durch die Verbesserung des Zugangs zur Gesundheitsversorgung trägt SDG 3 dazu bei, diesen Kreislauf zu durchbrechen.
Gesunde Menschen können zudem sozial und wirtschaftlich mehr in ihren Gemeinschaften leisten, wodurch die Weltbevölkerung produktiver wird. Insgesamt ist SDG 3 für den Aufbau einer gerechteren und nachhaltigeren Zukunft für alle Menschen von zentraler Bedeutung.
Die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren zählt
Durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) betreibt die UNO Programme wie «Working for Health». Es hat zum Ziel, die Kapazität, die Fähigkeiten und die Leistung des Gesundheitspersonals in zwölf afrikanischen Ländern zu entwickeln. Auch die Wirtschaft spielt eine bedeutende Rolle bei der Erreichung dieser Ziele. Beispielsweise investieren Pharmaunternehmen viel in die Forschung, Entwicklung und Herstellung von Arzneimitteln. Sie forschen zur Vorbeugung, Behandlung oder Heilung von Krankheiten und zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit. Viel wurde schon erreicht, denkt man an Impfstoffe zur Bekämpfung von Covid-19 oder die enormen Fortschritte bei der Verringerung von HIV-Neuinfektionen.
Die Rolle der Pharmaunternehmen
Aktuell machen Pharmaunternehmen durch vielversprechende Medikamente zur Behandlung von Fettleibigkeit und Übergewicht von sich reden. Der Langzeiterfolg bleibt zwar noch abzuwarten, doch die Produkte finden reissenden Absatz. Weiter können Unternehmen dazu beitragen, den Zugang zu erschwinglichen und unentbehrlichen Arzneimitteln und Impfstoffen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen zu erleichtern. Zum Beispiel mit Preisstaffelungen oder Zugangsprogrammen. Dasselbe gilt für Implantate, Forschungs- und Herstellungsinstrumente.
Langfristige Anlagemöglichkeiten in einem defensiven Sektor
SDG 3 ist ein komplexes Ziel. Doch wenn Regierungen, Organisationen, Unternehmen und Investorinnen und Investoren zusammenarbeiten, können Fortschritte bei Innovationen sowie der Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen und einer gesunden Lebensweise bewirkt werden. Gängige Indizes beinhalten insbesondere Unternehmen des US-Gesundheitssektors. Bekannte europäische und asiatische Unternehmen sind aber ebenfalls vertreten. Als defensive Wachstumstitel dominieren grosse Unternehmen. Bei der Aufnahme in den jeweiligen Index wird vom Anbieter darauf geachtet, dass die Unternehmen einen positiven Beitrag zum SDG 3 leisten wollen und können, trotz einiger im Sektor nicht unüblicher Kontroversen um Produktsicherheit, -preise und -zugang. Wir wünschen Ihnen gute Gesundheit!
