Im Bild: Heiter oder wolkig?
Wo regnet es am meisten? In welcher Gemeinde ist es am wärmsten? Scheint die Sonne an der Goldküste wirklich länger als an der Pfnüselküste? Zahlen und Fakten zum Wetter im Kanton Zürich.
Text: Rainer Brenner / Illustration: Gil Menziger | aus dem Magazin «ZH» 3/2025
Die Temperaturunterschiede innerhalb des Kantons betragen im Jahresmittel ca. 3 bis 4 °C. Besonders warm ist es in den Tieflagen im Limmattal, im Glatttal und in der Stadt Zürich, kühler bleibt es in den höheren Gebieten des Zürcher Oberlands. Zwischen 1864 und heute hat sich die Temperatur im Kanton Zürich um rund 2,9 °C erhöht. Am heissesten ist es in der Stadt Zürich mit einem Jahresmittel von ca. 10,8 °C. In Fischenthal ist es am kältesten. Hier beträgt das Jahresmittel ca. 6,7 °C.
In den Voralpen staut sich die feuchte Luft – was zu mehr Niederschlag im Zürcher Oberland führt. Eher trocken ist es dafür in den tieferen Lagen des Limmat- und des Glatttals.
Generell lässt sich sagen, dass in exponierten höheren Lagen die Sonne länger scheint als in schattigen Tallagen. So erstaunt es nicht, dass auf Uetliberg, Pfannenstiel und Schnebelhorn die meisten Sonnenstunden fallen. Auf dem Uetliberg gibt es die meisten Sonnenstunden (ca. 1’900 bis 2’000 pro Jahr). Im tiefen Tösstal scheint die Sonne hingegen nur ca. 1’500 bis 1’600 Stunden pro Jahr. An der Goldküste scheint sie pro Jahr ca. 100 bis 150 Stunden länger als am linken Zürichseeufer, im Volksmund auch als Pfnüselküste bekannt.
Quellen: MeteoSchweiz (2021): Rasterdaten Klimanormwerte 1991–2020, Temperatur (Jahresmittel), Niederschlag (Jahresmittel), Sonnenscheindauer (SnormM/Y9120), Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz; Swisstopo (2024): swissBOUNDARIES3D – Verwaltungsgrenzen der Schweiz; meteoschweiz.admin.ch, zh.ch, gvz.ch