Verlaufen in ... Ossingen–Truttikon–Stammheim
Wir nehmen Sie mit auf besondere Wanderungen im Kanton Zürich.
Text: Patrick Steinemann / Bild: Andi Kleeli | aus dem Magazin «ZH» 3/2025
Der Zürcher Kantonszipfel um Stammheim ist fast rundherum vom Kanton Thurgau umgeben. Die Wanderung, die in der Weinländer Gemeinde Ossingen startet, wird also zum eigentlichen Grenzgang. Und wer sie im Winter bei Schnee unternimmt, taucht ein in mystisch weisse Wälder.
Erster Etappenort ist Truttikon, im Norden von Ossingen. Der historische Dorfkern beeindruckt mit vielen Riegelhäusern; eine Bäckerei mit überregionalem Ruf bietet die Möglichkeit, eine Zwischenverpflegung zu besorgen. Weiter geht es zum Ochsenbühl: Der Rastplatz, ausserhalb von Truttikon auf einem Moränenhügel gelegen, wurde zum 75-Jahre-Jubiläum der Zürcher Wanderwege errichtet und bietet bei gutem Wetter einen schönen Ausblick auf den Alpenkranz.
Im Waldgebiet Chällersberg stossen wir zum ersten Mal auf die Kantonsgrenze und bleiben noch eine Weile in ihrer Nähe. Ostwärts führt uns der Weg weiter zur sogenannten Römerstrasse, sie verband einst Schaffhausen und Winterthur. Bei der Furtmühle sind wir schon im Stammertal, ihr Name lässt ahnen, dass hier früher ein trockener Übergang über Sumpfgebiet zu finden war. Gegen Schluss der Wanderung geht’s nochmals aufwärts, hinauf zum Aussichtsturm Vorderhütten auf dem Stammerberg mit weitem Blick übers Stammertal. Danach führt der Weg locker hinunter nach Stammheim.
Zahlen und Fakten
- 340 Meter Aufstieg
- 330 Meter Abstieg
- 4,25 Stunden
- 16,5 Kilometer