Der ZWEX zeigt seit 1980 die Entwicklung der Marktpreise für Wohneigentum im Kanton Zürich. Er ist ein hedonischer (= qualitäts- und eigenschaftsbereinigter) Preisindex und wird quartalsweise berechnet. Als Datenbasis dienen ab 2006 die Freihandtransaktionen aus dem Swiss Real Estate Datapool (SRED). Mit rund 900 Transaktionen pro Quartal im Kanton Zürich ist der SRED die Datenquelle mit den meisten verfügbaren Informationen am Markt und er genügt höchsten Qualitätsansprüchen.
Hedonische Qualitätsanpassung.
Die Qualitätsbereinigung des ZWEX erfolgt mit Hilfe der sogenannten hedonischen Qualitätsanpassung (engl. «Hedonic Repricing»). Diese Methode gilt heute als der Standard für preis-/leistungsbezogene Erhebungen, wie zum Beispiel der Preisentwicklung heterogener Güter. Sie wird zunehmend auch für Inflationsberechnungen verwendet. Der ZWEX bildet somit nach «best practice» eine unverzerrte Preisentwicklung des Wohneigentums im Kanton Zürich ab.
Qualitätsbereinigung bedeutet, dass die Preisentwicklung für Wohneigentum mit konstanter Ausstattung (Grösse, Qualität, Lage usw.) erfasst wird. Das im Vergleich zur vorherigen Methode sehr viel grössere Mengengerüst des SRED ermöglicht eine präzise und zeitabhängige Modellierung der Marktpräferenzen hinsichtlich Lage, Objektgrösse, Ausbaustandard usw. So trägt die neue Methode beispielsweise dem Umstand Rechnung, dass die Grösse eines Einfamilienhauses zwar nach wie vor eine wichtige Rolle für den Kaufpreis spielt, deren relativer Einfluss über die letzten 15 Jahre jedoch deutlich abgenommen hat.