Digital Payments schaffen Anlagechancen

Die fortschreitende Digitalisierung des Zahlungsverkehrs erreicht immer mehr Bevölkerungsschichten – auch in Entwicklungsländern. Das eröffnet attraktive Ertragsaussichten. Welche Sektoren sich diesbezüglich in einer guten Ausgangslage befinden und wo potenzielle Risiken liegen, legt diese Analyse unter anderem dar.

Die drei wichtigsten Erkenntnisse

Stärkung der «Financial Inclusion»

Von der fortschreitenden Digitalisierung des Zahlungsverkehrs profitieren auch Bevölkerungsschichten in Entwicklungs­ländern.

Hohe Innovationskraft im «Digital-Payments-Bereich»

Konsumentinnen und Konsumenten präferieren digitale Bezahlmethoden und leisten damit der Innovation in diesem Bereich Vorschub.

Globaler «Revenue Pool» wird grösser

Die Wachstumsprognosen für die Erträge liegen im hohen einstelligen Prozent­bereich. Vor allem die Region Asien-Pazifik liegt im Fokus.

Stärkung der «Financial Inclusion»

Von der fortschreitenden Digitalisierung des Zahlungsverkehrs profitieren auch Bevölkerungsschichten in Entwicklungs­ländern.

Globaler «Revenue Pool» wird grösser

Die Wachstumsprognosen für die Erträge liegen im hohen einstelligen Prozent­bereich. Vor allem die Region Asien-Pazifik liegt im Fokus.

Hohe Innovationskraft im «Digital-Payments-Bereich»

Konsumentinnen und Konsumenten präferieren digitale Bezahlmethoden und leisten damit der Innovation in diesem Bereich Vorschub.

Digitales Zahlen verdrängt zunehmend Bargeld

Der Ausblick bis 2025 für die Zahlungsarten deutet auf einen Wandel hin. Bargeld wird zwar voraussichtlich auch 2025 einen bedeutenden Anteil an den gesamten Zahlungen haben. Dessen Relevanz tendiert aber weltweit nach unten. Die grössten Rückgänge an Bargeld­transaktionen werden in Südamerika, im Mittleren Osten/Afrika und in Europa erwartet.

Digital Wallet auf dem Vormarsch

Gleichzeitig gewinnt laut Prognosen das Zahlungsmittel «Digitales Portemonnaie» überall an Gewicht. Weiter nimmt der Einsatz von Debitkarten vor allem im Mittleren Osten und den afrikanischen Staaten (MEA) sowie in Nord- und Südamerika zu. Die Verwendung von Kreditkarten findet in Europa, in MEA sowie in Südamerika Zuspruch. Und: In Regionen wie Nordamerika dürften Debitkarten die Kreditkarten ersetzen, sodass dort der Nettoeffekt der Plastikkartenverwendung neutral bleibt.

Zahlungsarten nach Regionen bis 2025
2021 Europe Asia-Pacific MEA North America South America
Debit Card 38 % 14 % 14 % 34 % 25 %
Cash 17 % 8 % 31 % 6 % 24 %
Credit Card 23 % 17 % 22 % 36 % 32 %
Mobile Wallet 15 % 56 % 21 % 15 % 15 %
Bank Financing 4 % 3 % 6 % 4 % 4 %
Buy now, pay later 3 % 1 % 1 % 2 % 1 %
Prepaid Card 2 % 1 % 4 % 4 % 1 %

Quelle: The Global Payments Report (2022)

Der Global Revenue Pool - Prognosen

Die Zunahme an digitalen Zahlungstransaktionen in Kombination mit dem Rückgang der Bargeldnutzung liessen bislang die Erträge für digitale Zahlungen ansteigen. Die Prognosen zeigen weiterhin nach oben. Das grösste Wachstum wird in Asien-Pazifik (APAC) erwartet.

Quelle: The 2021 McKinsey Global Payments Report

Was den Global Revenue Pool füllt

Die Gründe für das Wachstum der Erträge aus Zahlungsverkehrstransaktionen liegen grundsätzlich im globalen Wirtschaftswachstum. Die Corona-Pandemie beflügelte zusätzlich den Onlinehandel und in der Folge die digitalen Bezahlmethoden. Weitere Gründe für den künftigen Anstieg sind:

  1. Die fortschreitende Digitalisierung ermöglicht immer mehr Unternehmen, Zahlungsvorgänge direkt und einfach auf den eigenen Plattformen anzubieten.
  2. Banken und Finanzinstitute betrachten Bezahlungsvorgänge zunehmend als einen strategischen Baustein.
  3. Der Einsatz digitaler Währungen gewinnt an Bedeutung.
  4. Die Aufsichtsbehörden bevorzugen weltweit regulatorische Standards. Zum Beispiel schafft die EU-Zahlungsdienstleisterichtlinie PSD2 (Payment Services Directive) europaweit einheitliche Regelungen für den Zahlungsverkehr.
  5. Die Branchenkonsolidierung im Zahlungsverkehr hat zugenommen. Fusionen und Übernahmen im Fintech-Bereich verzeichnen seit einiger Zeit eine rege Aktivität.

Risiken für Gesellschaft und Digital-Payment-Anbieter

Die Digitalisierung des Zahlungsverkehrs vereinfacht Transaktionen für Nutzerinnen und Nutzer. Gleichzeitig nehmen aber beispielsweise Cybersecurity-Risiken zu. Das gilt nicht nur für die Endkundschaft, sondern auch für Anbieter digitaler Bezahl­methoden. Cybersecurity-Risiken stellen denn auch das grösste betriebliche Risiko dar. Dahinter folgen regulatorische Risiken. Regulatoren können die Attraktivität digitaler Bezahlmethoden und ihres Marktes signifikant ändern.

Quelle: Capgemini Financial Services Analysis (2020)

Fazit

Die geschätzten Wachstumsraten für digitale Finanzdienstleistungen in den kommen­den Jahren liegen im hohen einstelligen Bereich. Regulatorische Änderungen können die Profitabilität und die Wachstumsraten von Business-Modellen positiv wie negativ tangieren. Und: Mit der Digitalisierung hält auch die Cyberkriminalität Schritt. Die Bewertung von Chancen und Risiken des Digital-Payment-Sektors muss deshalb immer durch Fundamentalanalysen ergänzt werden.

Wieviel Wachstumspotenzial wird dem Digital-Payments-Markt zugestanden und welche Sektoren werden favorisiert? Lesen Sie die vollständige Studie.

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