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Kosten für Unterhalt berechnen

Regelmässige Pflege und Instandhaltung sind entscheidend, um den Wert Ihrer Immobilie langfristig zu sichern und grössere Reparaturen zu vermeiden. Doch wie viel Geld sollte man für Unterhaltsarbeiten und Renovationen einplanen? Und worauf ist bei einem Erneuerungsfonds zu achten? Unsere Tools für die Investitions- und Renovationsplanung helfen Ihnen, den Überblick zu behalten.

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein gut gepflegtes Eigenheim sichert den Werterhalt, erhöht den Wohnkomfort und steigert die Wiederverkäuflichkeit.

  • Planen Sie jährlich zwischen 0,7% und 1% des Kaufpreises für Neben- und Unterhaltskosten ein. Bei älteren Immobilien können diese Kosten bis zu 2,5% betragen.

  • Bei Stockwerkeigentum sollten jährlich etwa 0,5% des Gebäudewertes in den Erneuerungsfonds eingezahlt werden, um die Finanzierung von Sanierungen an gemeinschaftlich genutzten Gebäudeteilen sicherzustellen.
  • Gerne unterstützen wir Sie persönlich oder im eBanking dabei, einen Überblick zu erhalten, mit welchen Renovationskosten Sie rechnen müssen und was Sie bei einer umsichtigen Planung beachten sollten.

Eigenheim in Schuss halten

Ein Zuhause in gutem Zustand bereitet einerseits mehr Freude und sichert andererseits auch den Werterhalt sowie die Wiederverkäuflichkeit. 

Pflege und Instandhaltung Ihrer Immobilie

Die Pflege und der Unterhalt Ihrer Immobilie sind entscheidend, um deren Wert und Funktionalität langfristig zu erhalten. Regelmässige Pflege und Wartung helfen nicht nur, kleinere Schäden frühzeitig zu erkennen und zu beheben, sondern tragen auch dazu bei, grössere Reparaturen zu vermeiden. Ein gut gepflegtes Zuhause bleibt länger in einem guten Zustand und bietet Ihnen und Ihren Liebsten ein sicheres und komfortables Wohnumfeld. 

Werterhaltende Investitionen umfassen sowohl laufende Reparaturen als auch den Ersatz von veralteten oder kaputten Gebäudeteilen. Beispiele dafür sind: 

  • Streichen von Wänden und Decken
  • Erneuerung von Küche und Bad
  • Austausch von Fenstern
  • Sanierung des Dachs
  • Ersatz oder Modernisierung von Heizungssystemen

Diese Massnahmen tragen nicht nur dazu bei, den Wert Ihrer Immobilie zu sichern, sondern steigern oftmals auch den Wohnkomfort und die Energieeffizienz. Zudem sind werterhaltende Investitionen in der Steuererklärung als abzugsfähige Kosten geltend zu machen. 


Neben- und Unterhaltskosten

Neben- und Unterhaltskosten sind ein wesentlicher Bestandteil der laufenden Kosten für Ihr Eigenheim: 

  • Nebenkosten umfassen die Betriebskosten, die durch die Nutzung der Immobilie entstehen, wie Wasser, Strom, Heizung oder die Hauswartung.
  • Unterhaltskosten beziehen sich auf das Instandhalten der Liegenschaft, also die Kosten für Reparaturen, Renovationen und den Ersatz von Bauteilen.

Für die jährlichen Neben- und Unterhaltskosten sollten Sie zwischen 0,7% und 1% des Kaufpreises einplanen. Bei älteren oder sanierungsbedürftigen Liegenschaften können diese Kosten jedoch auf bis zu 2,5% des Kaufpreises steigen. 


Gemeinschaftlich genutzte Gebäudeteile und der Erneuerungsfonds

Bei Stockwerkeigentümer-Gemeinschaften ist der Unterhalt der gemeinschaftlich genutzten Gebäudeteile, wie Treppenhäuser, Fassaden, Dächer oder Heizungssysteme, eine gemeinsame Aufgabe. In der Regel wird dies von einer professionellen Liegenschaftsverwaltung organisiert. 

Ein Erneuerungsfonds dient der Eigentümergemeinschaft als finanzieller Puffer. Muss am gemeinsamen Eigentum etwas saniert werden oder entsteht ein Schaden, werden die anfallenden Kosten aus dieser Rücklage bezahlt. Viele Stockwerkeigentümerinnen und Stockwerkeigentümer unterschätzen die Risiken eines unzureichend gefüllten Erneuerungsfonds. Reichen die Mittel nicht aus, müssen die fehlenden Beträge von den einzelnen Eigentümerinnen und Eigentümern entsprechend ihrer Wertquote aufgebracht werden. 

Wir empfehlen deshalb, frühzeitig und in ausreichender Höhe mit den jährlichen Einzahlungen in den Erneuerungsfonds zu beginnen. Optimalerweise werden jährlich etwa 0,5% des Gebäudewertes eingezogen, bis ein Stand von 10% des Gebäudeversicherungswertes erreicht ist. Nach getätigten Investitionen sollte der Fonds wieder aufgefüllt werden – abhängig vom Alter der Liegenschaft und der Strategie der Bewirtschaftung.



Investitions- und Renovationsplanung – Ihr digitales Hilfsmittel

Damit Sie von möglichen Investitionen nicht überrascht werden, unterstützten Sie unsere Tools für die Investitions- und Renovationsrechner. Diese modellbasierte Berechnung verschafft Ihnen Transparenz über geschätzte Investitionszeitpunkte und -beträge. Darüber hinaus können Sie Ihre Investitions- und Renovationsplanung individuell anpassen, geplante und bereits erfolgte Renovationen nachtragen sowie Kostenschätzungen durch Handwerkerofferten ergänzen. 

Als Eigenheim-Kundin oder -Kunde mit eBanking haben Sie die Möglichkeit, sich bereits vor dem Beratungsgespräch mit wenigen Klicks einen ersten Überblick über den Renovationsbedarf und mögliche Investitionen zu verschaffen. Im persönlichen Gespräch besprechen wir bei Bedarf gemeinsam ein sinnvolles Vorgehen sowie passende Finanzierungsvarianten. 

Die Investitions- und Renovationsplanung ist ein gemeinsames Instrument, das sowohl im eBanking als auch im Beratungsgespräch genutzt werden kann. Während Sie im eBanking jederzeit Ihre Investitionen nachtragen und weiter pflegen können, stimmen wir im Beratungsgespräch Ihre Finanzierungsstrategie ideal auf Ihre aktuellen und künftigen Bedürfnisse ab. So behalten Sie den Werterhalt Ihrer Immobilie stets im Blick und können langfristig planen.

Auswirkung der Höhe des Einzahlungsbetrages in den Erneuerungsfonds

Beim Kauf von bestehendem Stockwerkeigentum sollten Sie sich über folgende Themen informieren:

  • In der Vergangenheit getätigte Erneuerungsinvestitionen
  • Höhe des Fonds
  • Erwartete Lebensdauer der gemeinschaftlichen Gebäudeteile

Weitere Informationen entnehmen Sie unserem Faktenblatt zu Stockwerkeigentum (PDF, 142 KB).